Ewald Mataré

Ewald Mataré (1887 - 1965) war einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Nach ersten Erfolgen während der zwanziger Jahre, in denen Berlin seinen Lebensmittelpunkt bildete, wurde er 1932 an die Düsseldorfer Akademie berufen, aber schon 1933 wieder von den Nazis vertrieben.

Seit dieser Zeit lebte er im Rheinland. Nach dem Krieg wurde er sofort erneut an die Akademie berufen und begann eine äußerst fruchtbare und erfolgreiche Lehrtätigkeit. Mataré stand nach 1945 wieder im Mittelpunkt des künstlerischen Lebens. Er erhielt Aufträge im großen Umfang auch aus dem Ausland.

Höhepunkt des Schaffens während dieser Jahre bildeten u.a. die Portale am südlichen Querschiff des Kölner Doms, die 1947 begonnen wurden. An diesem großen Werk arbeitete auch Matarés Schüler Joseph Beuys mit.

Die Ausstellung in der Akademie-Galerie rückte den bedeutenden Künstler und Lehrer von neuem ins Bewusstsein der Akademie und des Kunstpublikums im Rheinland und darüber hinaus. Es wurden ca. 100 plastische Arbeiten aus allen Schaffensperioden und in verschiedenen Techniken vorgestellt sowie ca. 70 graphische Arbeiten vorgestellt.

Zur Ausstellung erschien ein Katalog mit einem Vorwort von Markus Lüpertz sowie einem Text von Siegfried Gohr und ca. 50 farbigen Abbildungen.