Rissa

Die „Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung“ präsentierte erstmalig in Düsseldorf eine Auswahl von Leinwandbildern der Malerin RISSA aus den Jahren 1963 bis 2017. Sie studierte von 1960 bis 1965 bei K.O. Götz an der Kunstakademie Düsseldorf.

Bis 1963 malte sie u.a. noch abstrakte bzw. informelle Bilder. Ab 1964 entschloss sie sich für eine zeitgenössische eigenständige figurative Malerei, die semantisch der Gegenwart und der Zukunft gewidmet ist. Die Motive reichen von der Emanzipation der Frau und der Ethnien zur Freiheit in der Sexualität, Umsturz, Krieg und Tod, Einwanderung und Umweltproblemen. Das Neue und interessante an ihrer Malerei ist, dass die realistische Semantik ihrer Bilder nicht in Formstrukturen des Realismus, des Expressionismus oder der neuen Sachlichkeit gemalt worden sind, sondern, dass RISSA Formelemente der Abstraktion, des Konstruktivismus und des Informel benutzt. Damit stellen ihre Bilder im Rahmen der zeitgenössischen figurativen Malerei eine singuläre künstlerische Einzelleistung dar.

RISSA, Vergebens, 1996, Öl auf Leinwand, 150 x 110 cm, Privatsammlung, RISSA © VG Bild-Kunst, Bonn 2018